Übersicht Bootstypen

Hafen Marina Malchow in der Mecklenburgischen Seenplatte: Unterschiedlichste Hausboote am Steg.

Für individuelle und passgenaue Ferien auf dem Wasser gibt es ein sehr großes Angebot an Motoryachten, Hausbooten und Bungalowbooten. Die Vielfalt ist enorm. Doch welches Schiff passt zu dir? Auf welchem Hausboot verbringen du und deine Crew den perfekten Urlaub auf dem Wasser? Um diese Fragen zu beantworten, macht sich am besten jeder selbst ein Bild, denn so individuell wie das Angebot, so unterschiedlich sind auch die Bedürfnisse der Gäste. Zudem kommt es auch immer darauf an, mit wem du aufs Wasser gehst. Deshalb laden wir dich ein: Komm an Bord und entdecke die spannende Welt der Boote. Hier für dich die Überischt der Hausboote!

Ganz grob unterteilt lassen sich Hausboot wie folgt klassifizieren:

Kajütboot

Kajütboot für zwei bis vier Personen bei Oranienburg

Das Kajütboot ist ein wendiges Motorboot mit geringem Tiefgang und einer Länge von bis zu  8,50 Meter. Zwei bis vier Personen finden Platz; im Wohnsalon wird meist – nach ein paar umbauenden Handgriffen – nachts auch geschlafen. Keine luxuriöse Nasszelle an Bord? Kein Problem. Duschen kann man auch im Sanitärhäuschen der nächsten Marina. Der Mietpreis ist im Vergleich günstiger.

Motoryacht und Stahlyacht

Motoryacht unterwegs in der Mecklenburgischen Seenplatte

Die guten Fahreigenschaften verdankt dieser über neun Meter lange Bootstyp dem spitz zulaufenden Kielrumpf. Bug- und/oder Heckstrahlruder unterstützen das Manövrieren. Mehrere Kabinen und Nasszellen, Pantry (Küche), Wohnsalon und ein weitläufiges Außendeck – Platz ist hier für bis zu zwölf Personen. Ob gemütliches Bett, Dusche, Küche und Fernsehecke: Dieser Bootstyp eignet sich für Crews, denen auch auf See ein gewisser Luxus wichtig ist. Dies kostet natürlich etwas mehr. Aber eine solche Reise macht man schließlich nur einmal im Jahr.

Hausboot

Hausboot unterwegs auf der Mecklenburgischen Seenplatte

Die zumeist aus Glasfaserverbundstoff (GFK) gefertigten Boote wurden speziell für den Wassertourismus im Binnenrevier entwickelt. Sie sind zwar nicht ganz so wendig wie Motoryachten, besitzen aber auch ein unterstützendes Bug- und/oder Heckstrahlruder. Hausboote punkten vor allem mit ihrem ausgefeilten Wohnkonzept und einem Platzangebot für bis zu zwölf Personen. Großer Pluspunkt: Für das Befahren der meisten Reviere in Brandenburg und Mecklenburg-Vorpommern reicht die Charterbescheinigung. Ein Speedboot braucht man dafür nicht. Dass sich Hausboote etwas behäbiger durchs Wasser bewegen als klassische Motoryachten, tut dem Fahrspaß keinen Abbruch.

Floß

Zwei Flöße liegen in Werder im Hafend es Seglervereins.

Ein Bootstyp für all jene, die rustikales Abenteuer-Feeling der Geschwindigkeit vorziehen. Ein bisschen wie Camping auf dem Wasser, mit Isomatte, Schlafsack, Gaskocher, Nottoilette und Liegestühlen auf dem kleinen Sonnendeck. Für Antrieb sorgt in der Regel ein gemächlicher 5-PS-Außenborder. Der Charme der Reise liegt hier in der Einfachheit: Statt ein in der Pantry gekochtes Mehrgangmenü gibt es Nudeln mit Tomatensauce vom Gaskocher und beim Verspeisen funkelnde Sterne am Nachthimmel. Gereist wird mit leichtem Gepäck – für einen kompletten Hausstand ist sowieso kein Platz. Beschränkung auf das Wesentliche lautet die Devise. Im Verhältnis sehr günstig zu mieten.

Bungalowboot

Zwei Hausboot liegen am Steg von Riverboating Holidays in Fürstenberg an der Havel.

Basis sind Katamaran- oder Pontonschwimmkörper. Wohn- und Schlafbereich, zumeist auch Küche, Nasszelle und WC, befinden sich barrierefrei auf einer Ebene. Beim Manövrieren ist etwas Geschick gefragt, da Bungalowboote relativ windanfällig sind und meist auch kein Bugstrahlruder besitzen. Nicht selten besticht dieser Bootstyp durch skandinavisches Design – ideal also für Fans der typischen bunten Holzhäuschen. Tagsüber gleitet man geruhsam durch die Landschaft. Der Weg ist das Ziel und Geschwindigkeit nicht das Maß aller Dinge. Abends wird gegrillt, auf dem Vorderdeck mit Seeblick. Und das alles zu recht günstigen Mietpreisen.